Der von Google gewählte Zeitpunkt stößt vielen Webmastern sauer auf. Gerade in der aktuellen Krise haben viele Geschäfte mit starken Rückgängen bei Traffic und Umsätzen zu kämpfen. Sie sehen die dadurch nochmal verschärfte Situation kritisch.

Der plötzliche Traffic-Einbruch um bis zu 50 Prozent durch alle Branchen lässt vermuten, dass das neu eingeführte BERT seinen Anteil hat.

Google hält sich wie üblich bedeckt, was seine Algorithmen angeht. Aber Marie Haynes hat eine genauere Untersuchung der Folgen dieses Updates angestellt und kommt zu folgenden Schlüssen:

Relevanz: Dank BERT scheint Google die Bedürfnisse der Nutzer besser zu verstehen, und die passenden Seiten im Ranking weiter oben zu platzieren.

Expertise: Berichte aus erster Hand scheinen an Bedeutung zu gewinnen. Seiten mit wenig Experten-Aussagen sind jetzt deutlich besser gerankt.

Autorität: Kleinere Websites mit geringerer Autorität schaffen es nun auf vordere Plätze. Im Zusammenhang mit dem vorherigen Punkt könnte das an der Anzahl der Beiträge liegen.

Vertrauenswürdigkeit: Wie bei fast jedem Update scheinen sich die Kriterien für E-A-T verändert zu haben.

Links: Entweder wiegt die inhaltliche Qualität des Contents jetzt höher als die der Links, oder Google kann jetzt besser unterscheiden, welche Links „natürlich“ sind, also als echte Qualitätsmerkmale gelten, und welche Links nur im Rahmen der SEO gestreut werden.

Wie so häufig schlagen sich Verbesserungen sehr langsam nieder. Man sollte genau analysieren ob die Seite generell abgewertet wurde, oder nur einzelne Unterseiten betroffen sind. Core Updates sind oftmals sehr umfassend. Sie können Inhalte, die Technik oder auch die User Experience betreffen.

Man sollte sich also die Zeit nehmen, die möglichen Ursachen genau zu untersuchen, bevor man eine bestehende Struktur vorschnell verändert.