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First Input Delay (FID)

Verfasst von Sudhaus7 im Bereich DigitalGut zu Wissen!News am

12.04.2021

In unserem früheren Beitrag sind wir schon auf den ersten Teil der Kernelemente der Google Core Web Vitals eingegangen, den Largest Contentful Paint (LCP). Nun gehen wir auf den zweiten der drei einzelnen Teil-Aspekte ein, den First Input Delay (FID).

In ihrem eigenen Blog beschreiben die Google-Entwickler, was der FID ist, wie er sich auf das Ranking der Website auswirkt und wie man ihn verbessern kann. Mit dem First Input Delay wird die Zeitspanne gemessen, die zwischen der erstmaligen Interaktion des Nutzers mit der Seite und der Browser-Reaktion vergeht. Wer eine Website besucht, versucht häufig, schon auf ein Textfeld oder einen Button zu klicken, ohne bis zum vollständigen Laden der Website abzuwarten. Oft tut sich dann noch nicht so viel, weil der Browser damit beschäftigt ist, die Seite darzustellen.

Damit Nutzer nicht gleich die Seite wieder genervet verlassen, weil keine Browser-Reaktion auf ihre Eingabe erfolgt, misst die FID-Kennzahl, wie viel Verzögerung zwischen der Nutzereingabe und der Antwort des Browsers herrscht. FID-Werte bis 100 Millisekunden sind laut Google ein guter Wert, alles zwischen 100 und 300 Millisekunden ist verbesserungswürdig – und alles ab 300 Millisekunden ein schlechter Wert.

Warum ist der First Input Delay so wichtig

Wie im echten Leben: Der erste Eindruck zählt! Wenn ein User auf eine Website kommt, erwartet er einen schnellen Aufbau und Nutzbarkeit der Inhalte. Wenn der Aufbau zu lange braucht, bricht er oftmals den Vorgang ab, und sucht sich eine andere Seite. Für den Betreiber der Website ist das natürlich nicht wünschenswert. Daher sollte jeder danach streben, eine Website anzubieten, die diesen Erwartungen gerecht wird. Aber unabhängig davon sollte man gerade in Bezug auf die Mobile Only-Politik von Google auf die Ladegeschwindigkeit achten.

Was kann ich machen, um meinen FID-Wert zu verbessern?

Aufspalten von Long Tasks

Damit sind Phasen gemeint, in denen JavaScripte ausgeführt werden und Nutzer eventuell nicht mit der Website interagieren können. Google spricht von Long Tasks immer dann, wenn ein Code-Schnipsel den Main Thread für mehr als 50 Millisekunden blockiert.

Interaktionen priorisieren

Damit ist gemeint, dass Code-Elemente, die elementar für eine Interaktion des Nutzers mit der Website sind, priorisiert geladen werden.

Web Worker nutzen

Ein sogenannter Web Worker ermöglicht es z. B. aufwändige JavaScripte in einem separaten Thread auszuführen, so dass der Main Thread nicht stoppt.

JavaScript-Ausführungszeit reduzieren

Nach einer kritischen Bestandsaufnahme aller JavaScripte, die beim Laden der Seite ausgeführt werden, sollten diejenigen Skripte, die nicht essenziell sind, erst später ausgeführt werden.

Aber das wars noch nicht!

Was es mit dem letzten Teil-Aspekt der Core Web Vitals auf sich hat, erklären wir im nächsten Beitrag. Da geht es dann um den Cumulative Layout Shift (CLS).

Wenn Sie Fragen zu den Core Web Vitals haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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